Das OL schafft eine veränderte, offenere Lernsituation, in der die Kinder entscheiden, an welchem Fach und an welcher Arbeitskarte sie arbeiten. Die Bearbeitung sollte so selbstständig wie möglich erfolgen. Die Lernangebote der Fächer fördern möglichst das forschend-entdeckende und problemlösende Lernen und wir streben an, durch verschiedene Aufgabentypen und Medieneinsatz möglichst alle Sinne anzusprechen. Die Arbeitskarten, die die Aufgaben stellen, sind anschaulich und die Arbeitsanweisungen kleinschrittig gestaltet, sodass die Schüler sie in der Regel ohne Hilfe durch die Tutorenperson bearbeiten können. Damit jedes Kind in seinem Tempo lernen kann, wählt es aus einem Angebot an Basis- und Ergänzungsaufgaben aus. Die Schüler vergleichen und berichtigen ihre Arbeitsergebnisse in der Regel mithilfe von Lösungsblättern, praktizieren dabei sichtbare Selbstkontrolle und dokumentieren schließlich eigenverantwortlich ihren Lernfortschritt in einem Lernprotokoll, das von den Tutorenpersonen gegengezeichnet wird. Das OL dient somit dem Einüben des selbstständigen und eigenverantwortlichen Lernen.
Durch die Betreuung des Offenen Lernens (wie auch der Literaturstunde und der Berufsorientierung) wird die Rolle der Tutorenpersonen in ihrer Klasse gestärkt. Tutorenpersonen und Schüler haben hier zudem Zeit für ihren Beziehungsaufbau und sie können tragfähige Lernpartnerschaften entwickeln.